Konisation/Kürettage

Zellveränderungen sollten genau untersucht und möglichst bald entfernt werden, da sie sich zu Vorstufen bösartiger Erkrankungen (Dysplasien) entwickeln können.

Die Grenze zwischen Gebärmutterhalsschleimhaut und dem äußeren Muttermund (Portio vaginalis) ist durch den Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen gefährdet. 

Um aber Zellveränderungen im ganzen betroffenen Bereich sicher zu erfassen, muss vom Gebärmutterhalskanal und von der Portio ein Stück herausgeschnitten (Konisation) und höher gelegene Schleimhaut ausgeschabt werden (Kürettage). Das entnommene Gewebe wird anschließend mikroskopisch untersucht.

Was genau passiert bei der Konisation?

Die Konisation/Kürettage erfolgt unter Narkose mit Propofol, d. h. Sie werden tief schlafen.

Vor dem Eingriff wird die Blase mittels Blasenkatheter entleert. Anschließend wird die Scheide gespreizt. In Einzelfällen wird in die Gebärmutter ein Medikament gespritzt, das stärkere Blutungen verhindert.

Um erkrankte Bereiche leichter erkennen zu können, wird die Portio oft mit verschiedenen Reagenzien wie Essigsäure oder Jod bepinselt. Die Art der darauf folgenden Gewebeentnahme hängt vom Einzelfall ab. Bei der Konisation wird entweder ein kleiner Teilbereich des Muttermundes entnommen, oder mit einem speziellen Messer, einem Laser oder elektrisch wird ein Kegel (Konus) aus dem Gewebe des Gebärmutterhalses und des Muttermundes herausgeschnitten.

Falls notwendig, wird außerdem eine Hysteroskopie durchgeführt.

Nach dem Eingriff werden Sie bereits nach wenigen Minuten aufwachen, ruhen sich aber so lange aus, bis Sie fit genug sind, um sich nach Hause fahren zu lassen.

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